Peter Hauser, Fotograf, fotografiert mit der Rollei 35
Die Bilder, die diese Heldin gezaubert hat findet ihr hier.
Mit einer alten, analogen Kamera auf Leute zugehen ist heutzutage ein Vorteil. Man kann den Fremden etwas von eben halt noch Film und alles manuell einstellen und schauenobsieüberhauptnochgeht und so weiter vorschwafeln und im Handumdrehen hat man die Menschen fotografiert, bevor sie genau gemerkt haben, was eigentlich passiert ist. Und bevor sie realisieren, dass man die Bilder nicht anschauen und löschen kann, hat man sich längst bedankt und freundlichst verabschiedet.
Die Rollei 35 ist klein und schön und mit einem wunderbaren 40mm Carl Zeiss Tessar 1:3,5 ausgestattet. Solch eine Kamera kann keine ernsthaften Bilder machen, denkt sich wohl mancher, der vielleicht zum ersten Mal in das Objektiv einer analoge Kamera blickt. Ich finde, sie kann das sehr gut und es hat Spass gemacht, mit ihr durch’s Bankenviertel zu ziehen.
Alle Bilder fotografiert auf Kodak T-Max 100 , Negativ Scans
Die Nikon F lag unscheinbar in einer Schachtel in einem der hundert verstaubten Regale im Lager Bauma. Wertlos, abgenutzt und unbeachtet hatte man sie vor vielen Jahren ins Dunkle gestellt. Da lag sie, bis wir sie wie PerlentaucherInnen gefunden und geborgen haben. Die unzähligen Geschichten, die sie mit ihren FotografInnen erlebt hat, sind ihr deutlich anzusehen. Bestimmt ist sie mehrmals um die Welt gereist und zur treusten Begleiterin eines Menschen geworden. Alles haben die beiden geteilt. Alle Stimmungen, ob durch die Linse oder durch das Auge, bis ins Herz.
Wer war wohl die treue Fotografin, der treue Fotograf? Klar scheint mir, dass es ein Profifotograf war, der sie immer bei sich hatte. Tag und Nacht waren sie zusammen auf der Suche nach dem wichtigen Moment, den es galt mitzuteilen und festzuhalten. Ein Gespann, das zusammen alles überstanden hat. Weiterlesen
Am 11. Juni 2016 um 18.00 Uhr war es nach langer Vorbereitung, viel Räumen und Putzen endlich soweit: Das Haus Foto-Ernst wurde mit einer rauschenden Party eröffnet. Die Gittertür unter dem verblichenen Kamera Eintausch Schild öffnete sich und die ersten Gäste wurden willkommen geheissen.
Im Parterre fotografierte Tobias Madörin die Gäste mit der Impossible Kamera und sorgte mit den schwarz-weiss Fotografien für Begeisterung. In der (noch leere) Heldinnen-Wand luden defekte Kameras zum Anfassen und Bestaunen ein. Die Fotografier-Bar versorgte alle Gäste mit Getränken und leckerem Apéro. Der Foto-Kiosk lud zum Stöbern und Entdecken ein, die vielen kleinen Gegenstände sorgten bei den Gästen für Staunen – „Für was braucht man das wohl?“, „Was könnte das sein?“.
Unsere Ehrengäste Fritz Ernst, ehemaliger Besitzer vom Foto-Ernst, und Dieter Meier, Musiker und Mitbegründer von Yello, waren vom Projekt begeistert. Dieter Meier erzählte im Gespräch von seinen Erfahrungen mit analoger Fotografie und analogem Film. Aber auch seine Weine, sein Gin und sein nächstes Projekt – Schokolade – und was daran alles analog ist, fanden Platz in seinen Erzählungen. Weiterlesen
Viele haben es schon via Social Media gehört, aber was ist es denn genau, das Heldinnen-Projekt vom Haus Foto-Ernst?
Beim Ausräumen, Ordnen und Durchsehen der riesigen Mengen an Fotografie-Material im Haus Foto-Ernst sind viele unglaublich schöne und alte Analog-Kameras aufgetaucht – einige davon in gutem, andere in weniger gutem Zustand, aber alles richtige Perlen! Einige der Perlen wurden am Foto-Ernst Flohmarkt verkauft und fanden so ein neues Zuhause. Aber es durfte nicht sein, dass alle diese wunderbaren Perlen den Foto-Ernst für immer verlassen.
So kam das Perlen & Heldinnen-Projekt ins Rollen. Eine feine Auswahl an Perlen wurde aussortiert und Profi- sowie Hobby-Fotografen zur Verfügung gestellt. Doch nicht einfach nur so, nein, wer eine Perle zu sich nahm bekam damit auch noch einen Auftrag: Erwecke deine Perle zum Leben, zaubere ein Foto und mache sie so zur unschlagbaren Heldin. Weiterlesen