Fotografien der Agfa Box 44 – Angelika Scheidegger

Agfa Box 44- Angelika Scheidegger

„Preisbox“

Mit der Preisbox nach Paris Eine Kiste. Eine Blende. Eine Verschlusszeit. Die Kamera auf das Allernötigste reduziert. Anno dazumal, 1932, war sie ein riesiger Werbeerfolg: Die Bevölkerung wurde aufgefordert 4 Stück 1-DM Münzen mit den verschiedenen Prägungsbuchstaben A–G–F–A zu suchen, diese konnte man dann gegen die kleine Box eintauschen. Angesichts des heutigen Pokémon-Suchfiebers erstaunt es nicht, dass diese Suchaktion auch damals grossen Anklang fand. In den ersten beiden Tagen waren bereits 100’000 Preisboxen verkauft, insgesamt wurden dabei 900,000 Stück in Umlauf gebracht. Mit der Box in der Tasche auf nach Paris. Mit ihr fühle ich mich absolut unauffällig. Der Auslöser ist leise und die meisten wissen nicht, dass sich in dieser kleinen schwarzen Kiste eine Kamera verbirgt. Nur manchmal ein freudevolles „Oh, genau so eine hatte mein Grossvater, funktioniert die noch?“ So einfach das Prinzip ist, es funktioniert wunderbar! Durch zwei kleine Fenster kann man grob erahnen, was man gerade so ablichtet und die Belichtungszeit, welche man auch manuell bedienen kann, hat man bald mal im Gefühl. Nur – spulen sollte man nicht vergessen..! Belichtet auf Rollfilm 6 x 120