Fotografien der Rollei XF 35, Vera Zurbrügg

Rollei XF 35 –  Vera Zurbrügg

Die Rollei stach mir sofort ins Auge. Noch in einem sensationellen Zustand thronte sie zwischen anderen Kameras auf einem der Regale. Schwarz, schlicht, schön. Handlich und mit einem stolzen Gewicht für ihre Größe.

Sie wurde mit der 70er Jahren von Rollei auf den Markt gebracht. Ein bisschen trügerisch ist ihr Name. Anders als er es vermuten läßt, hat die Rollei XF 35 mit der Rollei 35er-Reihe nicht viel gemeinsam.

Bei der Auswahl der Funktionen hat die Rollei nicht viel zu bieten. Sie hat einen eingebauten Belichtungsmesser, welcher die meisten Einstellungen auf der Option A (Automatic) selbst vornimmt. Weiter bleibt die Einstellung B (Bulb) welche für das Aufnehmen von Langzeitbelichtungen steht, bei der die Kamera solang den Film belichtet, wie der Auslöser nach unten gedrückt wird. Da ich aber hauptsächlich bei Tageslicht mit der Rollei unterwegs war, wich ich nie auf diese Funktion aus. Den Fokus stellt man am Sonnar-Objektiv ein, wobei der Abstand zum Motiv mindestens einen Meter betragen sollte.

Die Rollei ist sehr einfach zu bedienen und liegt gut in der Hand. Das Einzige, was mich gestört hat, war der Auslöser. Er klingt meiner Meinung nach etwas zu metallisch und gibt zu wenig Widerstand beim Abdrücken. Ansonsten bin ich sehr zufrieden. Der Belichtungsmesser funktioniert noch einwandfrei und die Fotos wurden trotz abgelaufenem Film gut. Obwohl die Rollei XF 35 punkto Einstellungen einschränkt, hat sie das Zeug dazu eine tolle Begleiterin zu werden und sollte auf keinen Fall Zuhause im Estrich verstauben.