Fotografien der Contax RTS, Angelo Prinz

Kamera: Contax RTS ca. 1974

Objektiv: Carl Zeiss Planar 1.7/50mm

Film: Ilford FP4

 

Nach dem Ende der Kameraherstellung bei Zeiss Ikon 1972 fehlte Carl Zeiss ein Abnehmer für seine Kleinbildobjektive. Daher suchte man nach einem Kooperationspartner. Nachdem eine Zusammenarbeit mit Pentax nicht zustande kam, wurde 1972 ein Kooperationsvertrag mit dem japanischen Kamerahersteller Yashica abgeschlossen. Von 1974 bis 2005 entstanden im Rahmen dieser Kooperation zahlreiche Kameras unterschiedlicher Bauarten.

Die Objektive wurden von Carl Zeiss zugeliefert.

Die SLR „Single Lens Reflex“ Legende ist die CONTAX RTS. Neben puristischem Design und perfekten Funktionen, macht die Einzigartigkeit der Contax Kameras, die Zeiss Objektivline aus. Das Design stammte bei der Contax RTS von F.A. Porsche.

Als erstes Ergebnis der Kooperation erschien 1974 die Kleinbild-Spiegelreflexkamera Contax RTS. „RTS“ steht dabei für „Real Time System“ und soll den verzögerungsfreien Ablauf der Kamerafunktionen in Echtzeit durch elektronische Steuerung symbolisierenDie legendären Contax Kameras lassen so machen Kenner und Kennerin auch heute noch das Herz höher schlagen.

Die Contax RTS Kameras gehören bis heute zu den schönsten und technisch puristischen Kleinbildkameras der analogen Ära. Technisch sind einige Modelle auch heute noch absolut auf dem Stand der Zeit und meistern jede fotografische Situation.

Die Contax RTS für mich eine Perle unter den Heldinnen.

 

Mach sichtbar, was vielleicht ohne dich nie wahrgenommen worden wäre.

Robert Bresson

Angelo Prinz

Video Editor

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Quelle: wikipedia.org blog.heidi-foto.eu

 

Fotografien der Zeiss Ikon Nettar 515/2 , Angelo Prinz

Zeiss Ikon Nettar 515/2

Objektiv: Nettar-Anastigmat 1:4.5 f = 5cm
Verschluss Compur: B; 1; 1/2; 1/5; 1/10; 1/25; 1/50; 1/100; 1/250
Produktion ca.1933 bis 1951

Film: Agfacolor 400 CNS / 1982
Blende: 11
Belichtungszeit: Ca. 30’’

Das Format 6×9 der Zeiss Ikon Nettar 515/2 hat mich sofort angesprochen, denn ich liebe das Mittelformat.
6×4.5, 6×6, 6×7, 6×8 und 6×9 wie das Format meiner Heldin Zeiss Ikon Nettar.
Als Jugendlicher versuchte ich mich oft mit der Klappkamera Agfa Isolette meines Vaters. Deshalb war ich erheblich gespannt auf das Ergebnis.
Ich entschied mich für Architekturaufnahmen im Feierabendverkehr mit Langzeitbelichtung und einem abgelaufenen Farbfilm.
Ab auf die Strassen von Zürich im kalten Dezember und Kamera aufs Stativ montieren.
Doch bereits beim Auswählen eines Ausschnittes kommt man mit der Kamera an ihre Grenzen, ich als Brillenträger umso mehr. Denn es ist fast ein Ding der Unmöglichkeit einen genauen Ausschnitt mit dem Klappsucher zu bestimmen – fast wie ein Blindflug. Mit dem App Pinhole Assist hingegen lässt sich die korrekte Belichtungszeit berechnen, inkl. Beachtung des Schwarzschildeffektes.
Und los gehts! Das Fotografieren funktioniert mit der in die Jahre gekommenen Heldin immer noch problemlos. Der Filmtransport ist etwas gewöhnungsbedürftig. Man dreht solange bis die neue Nummer im rot geschützten Fenster erscheint. Acht mal wird abgedrückt, denn genauso viele Aufnahmen sind mit dem Format 6×9 möglich.

Das Resultat überraschte mich etwas, denn die Bilder der über 70 Jahre alten Kamera zeigen optisch immer noch eine beachtliche Qualität.
Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.
– Henri Cartier-Bresson –
Angelo Prinz, Video Editor
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