FOTOGRAFIEN der Asahi Pentax Spotmatic, Daniel Kobi

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Da ich in meiner Freizeit hauptsächlich Mittelformat fotografiere, fiel meine Wahl spontan auf eine Kleinbild-Spiegelreflexkamera von Asahi Pentax aus den 60er Jahren mit einem 60 mm Objektiv. Die Kamera an sich war für mich nicht so relevant wie die Wahl des Filmes. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, einmal einen längst abgelaufenen Farbfilm auszuprobieren. Davon gibt es im Hause Ernst ja einige und so lud ich die Pentax mit einem Fujicolor 400 mit Verfallsdatum September 1984.

Der Reiz bei alten Filmen besteht darin, dass man – je nach Lagerung – nie genau weiss, wie viel die Lichtempfindlichkeit im Laufe der Jahre abgenommen hat und was für Farbveränderungen auftreten können. Das Resultat ist immer eine Überraschung. In der Regel sollte man jahrzehnte alte Filmen überbelichten, was ich allerdings nicht tat. Da der integrierte Belichtungsmesser nicht mehr funktionierte, musste ich einen Handbelichtungsmesser zu Hilfe nehmen. Mir war dann doch etwas Bange, ob am Ende überhaupt etwas Erkennbares auf dem Film sein würde, auch wenn dieser alte Fujicolor im heute noch üblichen C-41 Prozess entwickelt werden kann. Es hätte durchaus sein können, dass kaum etwas drauf ist.
Als ich die entwickelten Filme zum ersten Mal sah, war ich deshalb hocherfreut, wie viel auf den belichteten Negativen zu erkennen war. Sie wirkten nicht gerade sehr dicht und teilweise war sehr wenig zu erkennen. Aber die Bilder, welche bei hellem Sonnenschein aufgenommen wurden, waren erstaunlich detailliert. Die Negativscans mit einem Fuji Frontier Minilab bestätigten diesen ersten Eindruck und ich freute mich über die ganz eigene Farbigkeit, welche dieser über 30 Jahre alte Film hervorgezaubert hat. Und das Allerbeste: Es gibt keine App und keinen Filter, der diese Farbigkeit und Körnigkeit auch nur annähernd hinkriegt. Ätsch 😉

FOTOGRAFIEN der Yashica MF-3 Super, Nathalie Bissig

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Diese Kompakt Kamera habe ich auf einem Ausflug in den Kanton Uri mit einem Kodak Porta 160 ISO getestet. Sie diente wohl einst als Werbegeschenk, ist aus Plastik mit einer miesen Linse, hinten steht eine Adresse und ein ominöses Kästchen mit einem wuchtigen Blitz Stecker und einem on/off Schalter, welche beide nicht funktionieren. Einstellen kann man wenig, für die Wahl der Belichtung wähle man auf dem Rädchen das passende Piktogramm: Sonne, Sonne mit Wolke, Wolke, Regen. Voilà.

Erhofft hatte ich mir eine Art Lomoeffekt, die Freude am kreativen Potential des Zufalls und die Lust, keine Entscheidungen zu treffen. Die Bilder jedoch sind doch sehr versumpft und ich würde nicht mehr mit ihr arbeiten. Dennoch: Sie funktioniert, zwar eingeschränkt, aber je nach dem, kann diese Kamera zu einem Projekt passen.

FOTOGRAFIEN der Minolta Riva Panorama, Nathalie Bissig

Minolta Riva Panorama

 

Minolta Riva Panorama

 

Minolta Riva Panorama

Minolta Riva Panorama

Diese knapp 200 Gramm leichte Kompaktkamera Minolta Riva Panorama beschneidet das Negativ des Kleinbildformates oben und unten und man arbeitet somit mit einem Ausschnitt von 12,2mm: 35mm. Das Objektiv ist 24 mm f/4,5. Erst etwas skeptisch über dieses langgezogene Format, bin ich schon nach den ersten Aufnahmen BEGEISTERT. Belichtet wurden die Bilder auf einem TMAX 400 ISO.

Gerade für die Schnappschüsse von Menschen in einem Raum entsteht eine unauffällige, fast filmische Erzählmöglichkeit die mich packt. Bei dieser Kamera ist man reduziert auf Point ans Shoot, was ich mit Freude auskoste. Den Blitz könnte man ein und ausschalten, diese Funktion ist jedoch bei diesem Exemplar nicht möglich.

Fazit: Die Kamera ist mega mega cool! Ich bewerbe mich hiermit offiziell für den Kauf dieser neuen HELDIN.

FOTOGRAFIEN der Zenza Bronica, David Wieck

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Wenn schon eine Heldin, dann im Mittelformat. Ich dachte eher an alte Balgenkameras im Format 6×9 oder zwei-äugige Spiegelreflexkameras im Format 6×6. Dann bekam ich einen Koffer mit der Zenza Bronica ETRSi – ein Traum von einer Kamera, von der ich viel gehört hatte, die ich aber noch nie in der Hand hatte.

Eingeführt wurde die Kamera im 6×4,5cm Format 1977. Die Version ETRSi mit elektronischem Seiko Zentralverschluss und TTL Blitzlichtmessung erschien 1989 und wurde produziert bis Anfang 2000.  Mir wurde ein wunderschönes Exemplar mit Zwischenringen, Mattscheibensucher, Prismensucher, Wechselmagazinen, 2 Objektiven u.v.m überreicht. Sauber zerlegt in Einzelkomponenten. Und wie sich herausstellen sollte, funktioniert die Heldin mit 2,8/75mm und 4/40mm Objektiv absolut perfekt.

Den Zusammenbau habe ich nur mit intensivem Studium der Gebrauchsanleitung hinbekommen. Zahllose Knöpfchen, Schalter, Riegel und ein Schieber laden zur Fehlbedienung ein und trotz ausgiebiger Fingerübungen im Vorfeld, ist der erste sorgfältig belichtete Rollfilm gänzlich blank geblieben. Weiterlesen